Samstag, Oktober 27, 2012
Piraten streiten offen
Die Altparteien - zur Erinnerung: Dass sind die, die zur Vertuschung ihrer Korruptionen u.ä. selbst nicht davor zurückschrecken, Menschen in die Psychatrie zu sperren [1][2], die das aufzudecken versuchen - bekommen langsam richtig Angst vor den Piraten und schlagen hirnlos um sich. Zumindest ist das die einzige Deutung für all die subtil negativen Artikel der letzten Zeit, die mir plausibel erscheint.
Ein Beispiel: Da erzählt Lenz Jacobsen in der Zeit (Verlagsgruppe Holtzbrinck) [3] doch allen Ernstes, die Piraten hätten ein Problem, und das sei letztlich in einem ihrer innersten Kernthemen - der Transparenz - begründet. Transparenz in Politik und öffentlichen Geschäften ist die mächtigste und vor allem kollateralschadenärmste Waffe gegen Korruptionen und anderes Unrecht, das ansonsten von Menschen, die für und im Namen von Vielen handeln, genau dann begangen werden kann, wenn ihnen diese Vielen eben nicht auf die Finger schauen können. Piraten würden also so werden, wie die Altparteien, nur fieser.
Schauen wir mal auf die erwähnten Rücktritte aus dem Bundesvorstand der Piraten:
Julia Schramm tritt zurück [4], genau weil sie nicht ihr Denken und Handeln an den alten Politikstil anpassen will. Das in meinen Augen relativ belanglose Buch, dass ihr zur Finanzierung der BuVo-Zeit diente, und der Shitstorm, weil gegen unerlaubte Kopien davon vorgegangen wurde, was viele Medien in Zusammenhang bringen, hat meiner Wahrnehmung nach wenig bis nichts damit zu tun.
Matthias Schrade hingegen begründet seinen Rücktritt [5] ganz klar auf die aus seiner Sicht fehlende Teamfähigkeit von Johannes Ponader. Dem gingen viele Versuche voraus das anders zu lösen, wie man dank der gelebten Transparenz ja mitbekommen konnte. Natürlich setzt er Johannes damit ganz klar vor die Wahl, ob dieser sich selbst oder @Kungler - so lautet Matthias' Nickname - als zuträglicher für die Sache der Piraten sieht. Ich befürchte, er unterschätzt da aber Ponaders geradezu dickköpfige Beharrlichkeit.
Ja, die Nachtritte von einigen Piraten sind nicht so vorteilhaft. Aber wiederum Dank der Transparenz kann ja auch jeder die Reaktionen darauf mitbekommen (oder als Journalist einfachstens recherchieren) und in der Piratenpartei ist so jedem schnell klar, wer wo steht. Personenwahlen sind bei den Piraten wie ihre Wahlen im Allgemeinen schließlich keine Bestätigungen vorher intransparent abgesprochener Klüngeleien.
Da als "Lösung" anzubieten, öffentlich die Klappe zu halten, und so etwas wie die Altparteien in Hinterzimmern auszukaspern, ist geradezu grotesk naiv. Wer soll damit überzeugt werden? Das taugt doch wohl nicht mal, um die eigene Angst davor zu verdecken, es könnte sich wirklich etwas ändern in der Politik.
Nein, Transparenz ist natürlich keine Entschuldigung dafür, jeden Pups auf offener Internetstraße auszuklabüstern. Wie so oft ist die Mitte golden.
[1] http://www.anstageslicht.de/index.php?UP_ID=14&NAVZU_ID=127&STORY_ID=157
[2] http://www.gustl-for-help.de/
[3] http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-10/piraten-ruecktritte-streit
[4] http://juliaschramm.de/wp-content/uploads/2012/10/Ru%CC%88cktritt.pdf
[5] http://kungler.wordpress.com/2012/10/26/rucktrittsankundigung-2/
Ein Beispiel: Da erzählt Lenz Jacobsen in der Zeit (Verlagsgruppe Holtzbrinck) [3] doch allen Ernstes, die Piraten hätten ein Problem, und das sei letztlich in einem ihrer innersten Kernthemen - der Transparenz - begründet. Transparenz in Politik und öffentlichen Geschäften ist die mächtigste und vor allem kollateralschadenärmste Waffe gegen Korruptionen und anderes Unrecht, das ansonsten von Menschen, die für und im Namen von Vielen handeln, genau dann begangen werden kann, wenn ihnen diese Vielen eben nicht auf die Finger schauen können. Piraten würden also so werden, wie die Altparteien, nur fieser.
Schauen wir mal auf die erwähnten Rücktritte aus dem Bundesvorstand der Piraten:
Julia Schramm tritt zurück [4], genau weil sie nicht ihr Denken und Handeln an den alten Politikstil anpassen will. Das in meinen Augen relativ belanglose Buch, dass ihr zur Finanzierung der BuVo-Zeit diente, und der Shitstorm, weil gegen unerlaubte Kopien davon vorgegangen wurde, was viele Medien in Zusammenhang bringen, hat meiner Wahrnehmung nach wenig bis nichts damit zu tun.
Matthias Schrade hingegen begründet seinen Rücktritt [5] ganz klar auf die aus seiner Sicht fehlende Teamfähigkeit von Johannes Ponader. Dem gingen viele Versuche voraus das anders zu lösen, wie man dank der gelebten Transparenz ja mitbekommen konnte. Natürlich setzt er Johannes damit ganz klar vor die Wahl, ob dieser sich selbst oder @Kungler - so lautet Matthias' Nickname - als zuträglicher für die Sache der Piraten sieht. Ich befürchte, er unterschätzt da aber Ponaders geradezu dickköpfige Beharrlichkeit.
Ja, die Nachtritte von einigen Piraten sind nicht so vorteilhaft. Aber wiederum Dank der Transparenz kann ja auch jeder die Reaktionen darauf mitbekommen (oder als Journalist einfachstens recherchieren) und in der Piratenpartei ist so jedem schnell klar, wer wo steht. Personenwahlen sind bei den Piraten wie ihre Wahlen im Allgemeinen schließlich keine Bestätigungen vorher intransparent abgesprochener Klüngeleien.
Da als "Lösung" anzubieten, öffentlich die Klappe zu halten, und so etwas wie die Altparteien in Hinterzimmern auszukaspern, ist geradezu grotesk naiv. Wer soll damit überzeugt werden? Das taugt doch wohl nicht mal, um die eigene Angst davor zu verdecken, es könnte sich wirklich etwas ändern in der Politik.
Nein, Transparenz ist natürlich keine Entschuldigung dafür, jeden Pups auf offener Internetstraße auszuklabüstern. Wie so oft ist die Mitte golden.
[1] http://www.anstageslicht.de/index.php?UP_ID=14&NAVZU_ID=127&STORY_ID=157
[2] http://www.gustl-for-help.de/
[3] http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-10/piraten-ruecktritte-streit
[4] http://juliaschramm.de/wp-content/uploads/2012/10/Ru%CC%88cktritt.pdf
[5] http://kungler.wordpress.com/2012/10/26/rucktrittsankundigung-2/
Donnerstag, Oktober 25, 2012
Pressefreiheit und Einflussnahme
Als Partei, die nicht zum "Club der Reichen und Schönen" gehört, hat man es nicht leicht. Journalismus war vorgestern.
Schaltest du keine Werbung, erscheinen deine Pressemeldungen nicht.
Und der Verdacht mit dem Jobverlust ist echt krass.
Falls ihr Leute aus der Gemeinde Otzberg kennt, dann erzählt es ihnen eben, was dort so abgeht:
Piratenpartei Otzberg: Danke für "nichts" lieber Otzberg-Bote
Dass massiv auf Medien Einfluss genommen wird, sieht man ja an dem gerade aufgeflogenen Versuch des CSU-Sprechers, Berichte über den SPD-Parteitag zu verhinden, auch wenn das gerade wieder etwas heruntergespielt wird. Auch interessant zu sehen, welche Zeitungen nicht darüber berichten
Schaltest du keine Werbung, erscheinen deine Pressemeldungen nicht.
Und der Verdacht mit dem Jobverlust ist echt krass.
Falls ihr Leute aus der Gemeinde Otzberg kennt, dann erzählt es ihnen eben, was dort so abgeht:
Piratenpartei Otzberg: Danke für "nichts" lieber Otzberg-Bote
Dass massiv auf Medien Einfluss genommen wird, sieht man ja an dem gerade aufgeflogenen Versuch des CSU-Sprechers, Berichte über den SPD-Parteitag zu verhinden, auch wenn das gerade wieder etwas heruntergespielt wird. Auch interessant zu sehen, welche Zeitungen nicht darüber berichten
Montag, Oktober 22, 2012
Piraten-Wochenende
War ein anstrengendes Piraten-Wochenende.
Freitag
Podiumsdiskussion in der Gemeinde Otzberg, wo Christian Röwenstrunk für die Piraten antritt:
Fotos.
Echo: Volles Haus beim ECHO-Podium - Knapp 6000 Otzberger sind für Sonntag (28.) zur Wahl ihres neuen Bürgermeisters aufgerufen.
Samstag
Der Anti-INDECT-Infostand wurde als Mahnwache durchgeführt und bekam Unterstützung vom LV-Vorstand:
Foto
Unser KPT auf der Veste Otzberg:
Protokoll
Fotos mit Bällchenbad!
Echo: Parteitag der Piraten: Viele Anträge und Diskussionen – Kreisverband trifft sich auf der Veste Otzberg, anlässlich des dortigen Bürgermeisterwahlkampfs.
Freitag
Podiumsdiskussion in der Gemeinde Otzberg, wo Christian Röwenstrunk für die Piraten antritt:
Fotos.
Echo: Volles Haus beim ECHO-Podium - Knapp 6000 Otzberger sind für Sonntag (28.) zur Wahl ihres neuen Bürgermeisters aufgerufen.
Samstag
Der Anti-INDECT-Infostand wurde als Mahnwache durchgeführt und bekam Unterstützung vom LV-Vorstand:
Foto
Unser KPT auf der Veste Otzberg:
Protokoll
Fotos mit Bällchenbad!
Echo: Parteitag der Piraten: Viele Anträge und Diskussionen – Kreisverband trifft sich auf der Veste Otzberg, anlässlich des dortigen Bürgermeisterwahlkampfs.
Dienstag, Oktober 16, 2012
Piraten für Otzberg
Am 28.10. steht eine Bürgermeisterwahl in der Gemeinde Otzberg an, die zum Landkreis Darmstadt-Dieburg gehört. Dort steht auch ein Pirat zur Wahl: Christian Röwenstrunk, Bürgermeister von/für Otzberg.
An diesem Samstag, dem 20.10. wird der Kreisparteitag der Piratenpartei Darmstadt / Darmstadt-Dieburg oben auf der Feste Otzberg stattfinden, und neben der Programmerweiterung auch diese Wahl zu Thema haben.
An diesem Samstag, dem 20.10. wird der Kreisparteitag der Piratenpartei Darmstadt / Darmstadt-Dieburg oben auf der Feste Otzberg stattfinden, und neben der Programmerweiterung auch diese Wahl zu Thema haben.
Dienstag, Oktober 02, 2012
Oasis Park
Für unseren 10. Hochzeitstags haben wir uns kurzfristig unter all den Möglichkeiten auf Fuerteventura für den Besuch des Zoos Oasis Park entschieden.
Der ist um einiges größer, als wir erwartet hatten und die meisten Tiere haben sehr viel Platz. Es gab auch eine Flugshow mit Greifvögeln, wo wir nach viel Gebettel und nur weil es unser Hochzeitstag war die Erlaubnis für dieses Foto bekamen. (Normalerweise macht die ein Fotograf vom Zoo und man kann die Fotos am Ausgang kaufen.)
Ich gehe ja davon aus, dass solche Zoos mehr extra einnehmen würden, wenn sie stattdessen dort eine Spendenbox aufstellen, den bisherigen Fotopreis als Richtwert hinschreiben und den Besuchern das Fotografieren erlauben.
Unser Foto, dass parallel von ihnen gemacht wurde, war nachher nicht mal zu finden, ist irgendwie verschüttet gegangen, insofern umso besser, dass ich es selbst gemacht habe.
Mehr Fotos hier.
Der ist um einiges größer, als wir erwartet hatten und die meisten Tiere haben sehr viel Platz. Es gab auch eine Flugshow mit Greifvögeln, wo wir nach viel Gebettel und nur weil es unser Hochzeitstag war die Erlaubnis für dieses Foto bekamen. (Normalerweise macht die ein Fotograf vom Zoo und man kann die Fotos am Ausgang kaufen.)
Ich gehe ja davon aus, dass solche Zoos mehr extra einnehmen würden, wenn sie stattdessen dort eine Spendenbox aufstellen, den bisherigen Fotopreis als Richtwert hinschreiben und den Besuchern das Fotografieren erlauben.
Unser Foto, dass parallel von ihnen gemacht wurde, war nachher nicht mal zu finden, ist irgendwie verschüttet gegangen, insofern umso besser, dass ich es selbst gemacht habe.
Mehr Fotos hier.
Labels: Zoo