Montag, April 25, 2005
Was mich heute beschäftigt
Diese Woche bin ich hier im IGD zum Helpdesk eingeteilt. Der Helpdesk ist in einem speziellen Raum, bei dem vorbeigekommen wird, wenn irgend was nicht so funktioniert, wie es soll. Dann helfe ich selbst, wenn ich das kann und es schnell genug geht, oder deligiere die Aufgsbe an einen Mitarbeiter des INI-SC (meine Abteilung hier im Haus). In unserer Abteilung macht jeder einmal Reihum diese Aufgabe, damit nicht einer total gestresst wird darunter und auch damit der, der da gerade sitzt auch weiß, wie die Arbeit ansonsten so läuft, also aus dem richtigen Leben hier kommt.
Außerdem erzeugt und löscht man hier noch Accounts für Benutzer und was halt damit so zusammenhängt.
Ist dann halt immer eine Woche, in der man nicht seiner normalen Tätigkeit nachgehen kann. Dafür festigt man aber die Kontakte zu allen möglichen Leuten im Haus, denen man helfen kann.
Was mich noch beschäftigt ist, wie mein Auftreten auf andere wirkt. Nicht, daß ich das nicht wüßte oder da besondere Probleme hätte, aber ich hab da gerade - nicht auf der Arbeit - etwas Gegenwind verspürt, wie ich es schon lange nicht mehr kannte. Ich bin darüber noch völlig geteilter Meinung, wie das nun genau gelaufen ist und wie es anders hätte laufen können. Was ich absolut nicht abhaben kann, ist wenn einer mir etwas nicht direkt ins Gesicht sagen kann, sondern eine Autoritätsperson zu mir schickt. Wirke ich so aggressiv oder engstirnig auf einige, daß sie sich nicht trauen, mich direkt anzusprechen?
Wie ist es generell mit einer Gruppe, die offen sein will, und mit Kritik? Muß man die Kritik immer nur gaaaanz, ganz vorsichtig vortragen, damit die empfindlichen Personen in der Gruppe nicht vor den Kopf gestoßen sind und den Inhalt deswegen ablehenen, weil ihnen die Vortragsform nicht gefällt? Wenn man Kritik immer auf so eine Art zwar nicht wirklich verbietet aber doch auf jeden Fall dämpft - denn ich überlege es mir ja sicherlich das nächste Mal nicht nur drei mal sondern gleich vier mal, ob ich was sage - muß man sich dann eventuell doch den Vorwurf der dezenten Gleichschaltung gefallen lassen? Sollten nicht eher die, die sich über die Kritik beschweren dazu aufgefordert werden, sich besser mit dem Kritiker und dem Hintergrund seiner Kritik auseinanderzusetzen?
Der Witz ist - ich habe in diesem Fall gar nicht kritisiert, es wurde offenbar nur so verstanden.
Ich bin für mehr Diskussionskultur. Für viel mehr davon.
Eine dritte kleine Sache noch, die mich nachdenken macht: Gestern war in Dieburg - ich habe von 1978 bis 1998 dort gewohnt - Bürgermeisterwahl. Und der Herr Christ von der CDU, der dort schon seit 18 Jahren ununterbrochen Bürgermeister ist kam nicht im ersten Wahlgang wieder in sein Amt. Jetzt kommt es zu einer Stichwahl gegen einen Parteilosen. Leider konnte ich bei einer kurzen Webrecherche nicht herausfinden, ob es daß schon mal gab.
Außerdem erzeugt und löscht man hier noch Accounts für Benutzer und was halt damit so zusammenhängt.
Ist dann halt immer eine Woche, in der man nicht seiner normalen Tätigkeit nachgehen kann. Dafür festigt man aber die Kontakte zu allen möglichen Leuten im Haus, denen man helfen kann.
Was mich noch beschäftigt ist, wie mein Auftreten auf andere wirkt. Nicht, daß ich das nicht wüßte oder da besondere Probleme hätte, aber ich hab da gerade - nicht auf der Arbeit - etwas Gegenwind verspürt, wie ich es schon lange nicht mehr kannte. Ich bin darüber noch völlig geteilter Meinung, wie das nun genau gelaufen ist und wie es anders hätte laufen können. Was ich absolut nicht abhaben kann, ist wenn einer mir etwas nicht direkt ins Gesicht sagen kann, sondern eine Autoritätsperson zu mir schickt. Wirke ich so aggressiv oder engstirnig auf einige, daß sie sich nicht trauen, mich direkt anzusprechen?
Wie ist es generell mit einer Gruppe, die offen sein will, und mit Kritik? Muß man die Kritik immer nur gaaaanz, ganz vorsichtig vortragen, damit die empfindlichen Personen in der Gruppe nicht vor den Kopf gestoßen sind und den Inhalt deswegen ablehenen, weil ihnen die Vortragsform nicht gefällt? Wenn man Kritik immer auf so eine Art zwar nicht wirklich verbietet aber doch auf jeden Fall dämpft - denn ich überlege es mir ja sicherlich das nächste Mal nicht nur drei mal sondern gleich vier mal, ob ich was sage - muß man sich dann eventuell doch den Vorwurf der dezenten Gleichschaltung gefallen lassen? Sollten nicht eher die, die sich über die Kritik beschweren dazu aufgefordert werden, sich besser mit dem Kritiker und dem Hintergrund seiner Kritik auseinanderzusetzen?
Der Witz ist - ich habe in diesem Fall gar nicht kritisiert, es wurde offenbar nur so verstanden.
Ich bin für mehr Diskussionskultur. Für viel mehr davon.
Eine dritte kleine Sache noch, die mich nachdenken macht: Gestern war in Dieburg - ich habe von 1978 bis 1998 dort gewohnt - Bürgermeisterwahl. Und der Herr Christ von der CDU, der dort schon seit 18 Jahren ununterbrochen Bürgermeister ist kam nicht im ersten Wahlgang wieder in sein Amt. Jetzt kommt es zu einer Stichwahl gegen einen Parteilosen. Leider konnte ich bei einer kurzen Webrecherche nicht herausfinden, ob es daß schon mal gab.
Labels: Computer und Internet, Privates
Comments:
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Vielleicht bist Du schon manchmal zu gestreng? Du weißt doch, Mimos gibt's überall...
Ich finde der Marco ist wesentlich strenger und knallhart in seiner Haltung. Also, mach Dir mal keine Sorgen!
Ich finde der Marco ist wesentlich strenger und knallhart in seiner Haltung. Also, mach Dir mal keine Sorgen!
Vielleicht versuchst du es mal mit deinem Realname und einem richtigen Link auf deine Homepage. Ich habe keine Lust auf ein Linksammelsurium, für das ich noch die Verantwortung übernehmen soll, weil du das lustig findest.
Sonst wird riguros gelöscht.
Siehste Michael, ich kann noch strenger und knallhärter sein. :-)
Sonst wird riguros gelöscht.
Siehste Michael, ich kann noch strenger und knallhärter sein. :-)
Hallo Jo,
ich bin nicht Pippin. Frag mal diesen Nasenbär, was der sich dabei gedacht hat. Unverschämt der Typ, echt!
Gruß
Michael
ich bin nicht Pippin. Frag mal diesen Nasenbär, was der sich dabei gedacht hat. Unverschämt der Typ, echt!
Gruß
Michael
Ok, Pippin ist also das Paradebeispiel eines beratenden und auch mal kritisierenden Freundes. Meinst du deshalb hat der erste Kommentator das als Pseudonym benutzt? Ich denke nicht.
Und ich verstehe nicht, was Meinung-unter-Freunden-sagen und dazu notwendige Weich-Fähigkeiten mit meinem Posting zu tun haben sollen.
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Und ich verstehe nicht, was Meinung-unter-Freunden-sagen und dazu notwendige Weich-Fähigkeiten mit meinem Posting zu tun haben sollen.
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