Freitag, April 30, 2010
Pro Panoramafreiheit!
Wer hält die randalierende hamburger Justizbehörde auf, die die altbewährte und mehr als notwendige Panoramafreiheit einem fragwürdigen "Lex Google" opfern wollen?
Deutscher Journalisten-Verband: Google Street-View / Rechte von Fotografen wahren
Wer die Freiheit aller opfert, nur weil er Google ans Bein pinkeln will, soll doch bitte keine Gesetze in Deutschland vorschlagen.
Und bitte keine unüberlegten Beispiele von Dingen, deren Fotografie und Veröffentlichung sowieso schon verboten ist, wie ins Wohnzimmer hinein. Dafür brauchen wir keine neuen Gesetze, die gibts schon.
Im kürzlichen Urteil gegen Schlösserstiftung Berlin-Brandenburg wurde ja die unweigerliche Konsequenz von dieser egistischen "keiner soll mein Eigentum fotografieren dürfen"-Einstellung aufgezeigt: "Anderenfalls wäre risikofreies Fotografieren und Filmen nur noch in den eigenen vier Wänden und auf hoher See möglich."
Deutscher Journalisten-Verband: Google Street-View / Rechte von Fotografen wahren
Wer die Freiheit aller opfert, nur weil er Google ans Bein pinkeln will, soll doch bitte keine Gesetze in Deutschland vorschlagen.
Und bitte keine unüberlegten Beispiele von Dingen, deren Fotografie und Veröffentlichung sowieso schon verboten ist, wie ins Wohnzimmer hinein. Dafür brauchen wir keine neuen Gesetze, die gibts schon.
Im kürzlichen Urteil gegen Schlösserstiftung Berlin-Brandenburg wurde ja die unweigerliche Konsequenz von dieser egistischen "keiner soll mein Eigentum fotografieren dürfen"-Einstellung aufgezeigt: "Anderenfalls wäre risikofreies Fotografieren und Filmen nur noch in den eigenen vier Wänden und auf hoher See möglich."
Labels: Fotografie, Fotorecht, Politik
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Aus dem DJV Artikel: "Mieter und Hauseigentümer sollen demnach gegen die Abbildung ihres Gebäudes im Internet Widerspruch einlegen können."
Hört sich ja wirklich schrecklich an und vorallem sehr unrealistisch.
Da kann man ja jeden der seine Photos aus Facebook posted anbelangen. Irgendwo wird schon ein Haus im Hintergrund eines Photos sein, das jemandem gehört, und der könnte es nicht mögen das seine Hausecke da zu sehen ist...
Naja, diese Welt wird halt kompliziert mit soviel einfach verfügbarer Technologie. Privatsphäre ist wichtig und Pressefreiheit auch.
Tja und wenn so ein Street-View Auto bei uns vorbeifahren würde, würde es voll in unser Wohnzimmer reinknipsen... Und wie die Gesetzeslage hier in Norwegen ist, weiß ich nicht.
Hört sich ja wirklich schrecklich an und vorallem sehr unrealistisch.
Da kann man ja jeden der seine Photos aus Facebook posted anbelangen. Irgendwo wird schon ein Haus im Hintergrund eines Photos sein, das jemandem gehört, und der könnte es nicht mögen das seine Hausecke da zu sehen ist...
Naja, diese Welt wird halt kompliziert mit soviel einfach verfügbarer Technologie. Privatsphäre ist wichtig und Pressefreiheit auch.
Tja und wenn so ein Street-View Auto bei uns vorbeifahren würde, würde es voll in unser Wohnzimmer reinknipsen... Und wie die Gesetzeslage hier in Norwegen ist, weiß ich nicht.
Problem ist meiner Meinung nach, dass bei Streetview Fotos von Häusern oder ganzen Straßenzügen systematisch erfasst und aus Datenbanken gezielt abrufbar sind.
Denn bisher war es (im weitesten Sinne) Zufall, wenn einer meine Straße und mein Haus fotgrafierte und das Bild veröffentlichte. Wenn es in Darmstadt nicht gerade das Vieth-Haus oder ein Kunstwerk war, kam ein Haus nicht in die Zeitung.
Damals als man die Panoramafreiheit definierte hatte man von den heutigen Möglichkeiten nichts geahnt. Auch nicht, dass jemand die Möglichkeiten und Kohle haben wird, das zu machen und zu bezahlen.
Daher denke ich schon, dass man bei Streetview andere Maßstäbe anlegen muss als beim Foto vom Schloss-Mollerbau-Darmstadtium-Ensemble oder dem Haus mit der eingestürzten Wand in Pfungstadt.
Denn bisher war es (im weitesten Sinne) Zufall, wenn einer meine Straße und mein Haus fotgrafierte und das Bild veröffentlichte. Wenn es in Darmstadt nicht gerade das Vieth-Haus oder ein Kunstwerk war, kam ein Haus nicht in die Zeitung.
Damals als man die Panoramafreiheit definierte hatte man von den heutigen Möglichkeiten nichts geahnt. Auch nicht, dass jemand die Möglichkeiten und Kohle haben wird, das zu machen und zu bezahlen.
Daher denke ich schon, dass man bei Streetview andere Maßstäbe anlegen muss als beim Foto vom Schloss-Mollerbau-Darmstadtium-Ensemble oder dem Haus mit der eingestürzten Wand in Pfungstadt.
Da gibt es eine so große Menge an Probleme, ich weiß kaum, wo anfangen.
Das vorgeschlagene Gesetz mag zwar gegen Google zielen (was ich in sich schon fragwürdig finde), trifft aber so wie es jetzt vorgeschlagen ist alle. Wenn ich eine Klage am Hals habe, weil irgend ein uraltes Bild irgendein beschissenes Haus zeigt, rettet mich das nicht, dass ich nicht Google bin.
-> Das Gesetz DARF so nicht kommen!
Durch geogetaggte Bilder die von jedermann online angeboten werden können in entsprechenden Webangeboten entsteht so ebenfalls die Möglichkeit, gezielt zu suchen. Ja, sie ist sogar schon vorhanden, guck dich mal bei Flickr in Maps um, oder auch nur Google Maps, was da ohne StreetView schon an privaten Bildern hinterlegt ist.
Flächendeckend hin oder her. Wie will man das gesetzlich unterscheiden?
Und das nur diese Häuser in die Zeitung kämen, kann ich in keiner weise nachvollziehen. Auf nahezu jedem Foto sind ein oder mehrere Häuser als Beiwerk im Hintergrund. Wenn das verbietbar wird, ist nicht nur die Pressefreiheit am Arsch sondern jeder getroffen, der Fotos veröffentlicht. Also nahezu jeder aktive Internetteilnehmer. Die pure Hölle! Entsetzlich!
Die Panoramafreiheit war eines der besten Aussichten in die Zukunft, die ein Gesetzgeber je hatte. Dies sollte sogar noch verstärkt werden. Europaweit und auf alles, wo man legal hinkommt, auch innen. (England hat das so.)
Es gibt kein Recht am Bild am Eigentum und das darf es auch niemals geben.
Erstens würde damit das Urheberrecht, das eben nach einer gewissen Frist ausläuft, ausgehebelt, zweitens könnte man praktisch nicht mehr fotografieren außer daheim und auf hoher See. Entsetzlich.
Da (so lange bestehende Gesetze eingehalten werden, also kein Blick in Fenster hinein, keine Person erkennbar) kein Schaden durch GoogleStreetView entstehen kann, SCHADET jeder Versuch, das zu verbieten nur.
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Das vorgeschlagene Gesetz mag zwar gegen Google zielen (was ich in sich schon fragwürdig finde), trifft aber so wie es jetzt vorgeschlagen ist alle. Wenn ich eine Klage am Hals habe, weil irgend ein uraltes Bild irgendein beschissenes Haus zeigt, rettet mich das nicht, dass ich nicht Google bin.
-> Das Gesetz DARF so nicht kommen!
Durch geogetaggte Bilder die von jedermann online angeboten werden können in entsprechenden Webangeboten entsteht so ebenfalls die Möglichkeit, gezielt zu suchen. Ja, sie ist sogar schon vorhanden, guck dich mal bei Flickr in Maps um, oder auch nur Google Maps, was da ohne StreetView schon an privaten Bildern hinterlegt ist.
Flächendeckend hin oder her. Wie will man das gesetzlich unterscheiden?
Und das nur diese Häuser in die Zeitung kämen, kann ich in keiner weise nachvollziehen. Auf nahezu jedem Foto sind ein oder mehrere Häuser als Beiwerk im Hintergrund. Wenn das verbietbar wird, ist nicht nur die Pressefreiheit am Arsch sondern jeder getroffen, der Fotos veröffentlicht. Also nahezu jeder aktive Internetteilnehmer. Die pure Hölle! Entsetzlich!
Die Panoramafreiheit war eines der besten Aussichten in die Zukunft, die ein Gesetzgeber je hatte. Dies sollte sogar noch verstärkt werden. Europaweit und auf alles, wo man legal hinkommt, auch innen. (England hat das so.)
Es gibt kein Recht am Bild am Eigentum und das darf es auch niemals geben.
Erstens würde damit das Urheberrecht, das eben nach einer gewissen Frist ausläuft, ausgehebelt, zweitens könnte man praktisch nicht mehr fotografieren außer daheim und auf hoher See. Entsetzlich.
Da (so lange bestehende Gesetze eingehalten werden, also kein Blick in Fenster hinein, keine Person erkennbar) kein Schaden durch GoogleStreetView entstehen kann, SCHADET jeder Versuch, das zu verbieten nur.
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