Mittwoch, Februar 14, 2007
ein altes Buch?
Meine Eltern haben diese Bibel, verdeutscht von Dr. Martin Luther, gedruckt 1857 in Dresden, aus den Beständen eines Altersheims erhalten, die diese Bibel nicht mehr haben wollten.
Ist sie mit 150 Jahren zu alt für ein Altersheim?
Sie hat zwar äußerlich gelitten, ist aber noch vollständig und obwohl sichbar genutzt doch pfleglich behandelt worden.
So beim Nachdenken darüber fiel mir ein, was für seltsame Meinungen ich von vielen Leuten über die Bibel gehört habe.
Nicht den Inhalt, die Bedeutung des Wortes für das eigene Leben. Das ist klar, niemand kann dazu überredet werden die Bibel für Gottes Wort zu halten. Nur Gott selbst kann einen Menschen überzeugen, wenn dieser sich ehrlich auf ihn einläßt.
Ich meine rein historisch. Ich habe schon mehrfach die Meinung gehört, die Bibel seie ständiger Veränderung unterworfen, auch heute noch. Die Kirche oder andere Machthaber hätten sie quasi ständig verändert, um ihre Position zu stützen, etc.
Die 150 Jahre alte Bibel, die deutlich früher übersetzt wurde, habe ich für das Bild ungefähr in der Mitte des Buches aufgeschlagen. Was finden wir dort zum Beispiel?
Jesaja, Kapitel 53 Vers 4 + 5
"Fürwahr, er trug unsere Krankheit, und lud auf sich unsere Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
Aber er ist um unserer Missethat willen verwundet, und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilet."
Ich habe die gleichen Verse in einer Elberfelder Studienbibel aufgeschlagen. Diese Bibel geht auf die uns heute vorliegenden Grundtexte zurück, bietet zu vielen Wörtern eine detaillierte Erklärung der Bedeutung und erwähnt jegliche Abweichung der verschiedenen vorliegenden Texte in Fußnoten. In den vorliegenden Versen finden wir keine solche Abweichung.
Man bedenke - eine der Quellen wurde erst in der Mitte des 20ten Jarhunderts in Qumran gefunden und wurde mittels der C14-Methode auf mindestens 100 Jahre vor Christus datiert.
Weicht der Text nun inhaltlich ab?
"Jedoch unsere Leiden - er hat sie getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.
Doch er war duchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden."
Der Unterschied ist nicht größer, als wenn zwei Personen einen alten Text übersetzen, und der eine eben "dem Volk aufs Maul schaut" und der andere auf möglichst wortgenaue Widergabe achtet. Inhaltlich ist kein Unterschied festzustellen, die Wörter, die leicht unterschiedlich wiedergegeben werden geben von der Wortbedeutung her auch das Wort im Luthertext her.
Gut, das sind nur zwei Verse willkürlich ausgesucht. Für eine exakte Betrachtung müßte man das selbstverständlich mit dem ganzen Text machen. Aber ich weiß von anderen, die das mehr überprüft haben als ich, daß es keine sinnverändernden Abweichungen in der uns heute vorliegenden Bibel zu älteren Versionen gibt.
Im Gegenteil, wir wissen von der heutigen Bibel durch viele Quellenfunde sehr genau, welche historische Qualität dieses Buch hat und durch die Jahrhunderte auch erhalten blieb.
Man kann ja gerne kritisieren, der Inhalt sei von Anfang an erfunden, aber daran zu zweifeln, daß es historisch belegte Texte sind, ist absurd. Ebenso die sich hartnäcking haltende Annahme, die Kirche habe den Text der Bibel so verändert, daß er ihre Macht stütze. Im Gegenteil, in den vermutlich düstersten Zeitend der Kirchengeschichte hat sie den Bibeltext ja gerade vor dem Volk verheimlicht, um ihre Macht zu schützen.
Klar haben sich die Interpretationen des Textes nach Gusto geändert und tun das vermutlich auch heute noch, aber der Text ist der Text geblieben und spricht doch meistens für sich selbst.
Um zu dem oben zitierten Textstück zurückzukommen: Wer will bezweifeln, daß es sich dabei um eine Prophetie auf das Leiden und Sterben von Jesus Christus handet?
Kann man die Bibel also so betrachten, daß man jegliche Prophetie von vorneherein methodisch ausschliest? Ich denke nicht.
Ist sie mit 150 Jahren zu alt für ein Altersheim?
Sie hat zwar äußerlich gelitten, ist aber noch vollständig und obwohl sichbar genutzt doch pfleglich behandelt worden.
So beim Nachdenken darüber fiel mir ein, was für seltsame Meinungen ich von vielen Leuten über die Bibel gehört habe.
Nicht den Inhalt, die Bedeutung des Wortes für das eigene Leben. Das ist klar, niemand kann dazu überredet werden die Bibel für Gottes Wort zu halten. Nur Gott selbst kann einen Menschen überzeugen, wenn dieser sich ehrlich auf ihn einläßt.
Ich meine rein historisch. Ich habe schon mehrfach die Meinung gehört, die Bibel seie ständiger Veränderung unterworfen, auch heute noch. Die Kirche oder andere Machthaber hätten sie quasi ständig verändert, um ihre Position zu stützen, etc.
Die 150 Jahre alte Bibel, die deutlich früher übersetzt wurde, habe ich für das Bild ungefähr in der Mitte des Buches aufgeschlagen. Was finden wir dort zum Beispiel?
Jesaja, Kapitel 53 Vers 4 + 5
"Fürwahr, er trug unsere Krankheit, und lud auf sich unsere Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
Aber er ist um unserer Missethat willen verwundet, und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilet."
Ich habe die gleichen Verse in einer Elberfelder Studienbibel aufgeschlagen. Diese Bibel geht auf die uns heute vorliegenden Grundtexte zurück, bietet zu vielen Wörtern eine detaillierte Erklärung der Bedeutung und erwähnt jegliche Abweichung der verschiedenen vorliegenden Texte in Fußnoten. In den vorliegenden Versen finden wir keine solche Abweichung.
Man bedenke - eine der Quellen wurde erst in der Mitte des 20ten Jarhunderts in Qumran gefunden und wurde mittels der C14-Methode auf mindestens 100 Jahre vor Christus datiert.
Weicht der Text nun inhaltlich ab?
"Jedoch unsere Leiden - er hat sie getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.
Doch er war duchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden."
Der Unterschied ist nicht größer, als wenn zwei Personen einen alten Text übersetzen, und der eine eben "dem Volk aufs Maul schaut" und der andere auf möglichst wortgenaue Widergabe achtet. Inhaltlich ist kein Unterschied festzustellen, die Wörter, die leicht unterschiedlich wiedergegeben werden geben von der Wortbedeutung her auch das Wort im Luthertext her.
Gut, das sind nur zwei Verse willkürlich ausgesucht. Für eine exakte Betrachtung müßte man das selbstverständlich mit dem ganzen Text machen. Aber ich weiß von anderen, die das mehr überprüft haben als ich, daß es keine sinnverändernden Abweichungen in der uns heute vorliegenden Bibel zu älteren Versionen gibt.
Im Gegenteil, wir wissen von der heutigen Bibel durch viele Quellenfunde sehr genau, welche historische Qualität dieses Buch hat und durch die Jahrhunderte auch erhalten blieb.
Man kann ja gerne kritisieren, der Inhalt sei von Anfang an erfunden, aber daran zu zweifeln, daß es historisch belegte Texte sind, ist absurd. Ebenso die sich hartnäcking haltende Annahme, die Kirche habe den Text der Bibel so verändert, daß er ihre Macht stütze. Im Gegenteil, in den vermutlich düstersten Zeitend der Kirchengeschichte hat sie den Bibeltext ja gerade vor dem Volk verheimlicht, um ihre Macht zu schützen.
Klar haben sich die Interpretationen des Textes nach Gusto geändert und tun das vermutlich auch heute noch, aber der Text ist der Text geblieben und spricht doch meistens für sich selbst.
Um zu dem oben zitierten Textstück zurückzukommen: Wer will bezweifeln, daß es sich dabei um eine Prophetie auf das Leiden und Sterben von Jesus Christus handet?
Kann man die Bibel also so betrachten, daß man jegliche Prophetie von vorneherein methodisch ausschliest? Ich denke nicht.
Labels: Christliches, Literatur