Freitag, Juli 29, 2005

Schleichwerbung?

Heise hat in seinem Ticker einen Artikel über das Urteil gegen Schleichwerbung in Online-Medien geschrieben.
Nun, klar, Bild-Zeitung, unterstes Niveau, größter Förderer der Blödheit der Deutschen, die haben es verdient - mag man zunächst denken.
Aber was kommt danach? Ist dann alles verboten, was irgendwie eine Werbung sein könnte, wenn es keine dicken erkennbaren Werbemarkierungen hat? Kommt dann die große Abmahnwelle, weil da Geld gewittert wird?
Wie ist es dann in Blogs? Da sind keine "neutralen, von Journalisten überprüfte Informationen". Und dazwischen kann durchaus Werbung sein. Sei es für einen Film, den man gut fand oder ein Buch, daß man gerade liest, zu dessen Kauf auf Amazon und Konsorten man einlädt oder ein Produkt, das man eben gut findet und darüber berichtet. Schleichwerbung?
Mit solchen Urteilen und etwas Geschick könnte man u.U. auch die relativ neuen Werbespielarten Viral- und Guerilla-Marketing oder Kundenevangelisation stark zurückschlagen. Ist ja alles Schleichwerbung weil nicht dick dran steht, daß es Werbung ist.

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Comments:
Überschätzt nicht den Pöbel. Die kaufen dann wirklich alle einen Volks-Ferrari/Toaster/Hubschrauber, nur weil Bild darüber "berichtet" hat.
Die Regeln gegen den unlauteren Wettbewerb wurden aus einem bestimmten Grund aufgestellt, über deren Sinnhaftigkeit mag man diskutieren, aber was bezwecken tun sie auf jeden Fall. Und wenn sich alle daran halten müssen, dann bitte auch Bild.
Bei einem (persönlichen) Weblog ist es von vorneherein klar, dass es sich um eine persönliche Meinung handelt, dass in einem Artikel die subjektive Meinung zu einem Buch/Film/was auch immer beschrieben wird.
Just my 2 cents...
 
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