Montag, Mai 30, 2005
Spezieller Gottesdienst
So, der Gottesdienst gestern war wirklich so bunt wie das Leben. Wir haben massig positive Bemerkungen von vielen Teilnehmern danach bekommen. Und einen wertvollen Tip von einem, der diese Art der Veranstaltung professionell betreibt. Viele waren überrascht, daß "so was überhaupt funktioniert", waren aber begeistert, wie es funktionierte.
Was haben wir gemacht?
Die Leute aus unserem Hauskreis, der den Gottesdienst plante und leitete, hatten zum erkennen Sicherheitswesten an.
Wir fingen an mit Lobpreis, dann Begrüßung, Ansagen, etc.
Zum selbst Nachdenken wurden danach diese Fragen gestellt:
Nach einer kurzen Pause folgte dann dieser Film.
Wir brachten Tafeln herein, mit verschiedenen Bibelversen drauf, die irgendwie mit dem Thema "Sicherheit" in Zusammenhang stehen, und die auch herausfordern, etwas zu sagen. Zum Beispiel die 10 Gebote oder zwei Psalme, in denen beim einen es dem Gottlosen zu gut geht und im anderen der mit Gott wandelnde besonders gesegnet ist.
Dann machte ich eine Anmoderation in etwa dieser Art:
Der Gottesdienst ist anders als gewohnt.
Um die Komunikation zu fördern, wollten wir ursprünglich die Kaffepause in die Mitte verlegen, weil da am meisten Dialog stattfindet. Diese Idee ist nicht neu, schon Anfang des letzten Jahrhunderts wurde das von manchen erkannt. Das heute wohl bekannteste Konzept dieser Art ist das 1986 von Harrison Owen entwickelte "Open Space". Das Ziel ist es die Teilnehmer nicht nur zu beteiligen, sondern dabei auch ein möglichst breites gegenseitiges Verständnis zu erreichen. Owen bereitete ein Jahr lang eine Großkonferenz vor, dessen wichtigste Ergebnisse nach Ansicht der Teilnehmer in den Kaffeepausen erzielt wurden. Später nahm er an umfangreichen Festivitäten in einem afrikanischen Dorf teil, die nach seiner Beobachtung ohne nennenswerte Vorbereitung inszeniert worden waren.
Nelson Mandela beschreibt in seinen Jugenderinnerungen auch solche Treffen afrikanischer Stammeshäuptlinge, bei denen er besonders die Freiheit für jeden etwas zu sagen und den damit zu erreichenden Konsens betont.
Allerdings gehen wir nicht ganz nach "Open Space" vor, denn bei diesem sollen die Themenvorschläge aus aus dem Publikum kommen, wir geben sie hier aber vor.
Die einzelnen Themen können den Tafeln entnommen werden. Jeder geht mit seinem Stuhl zu der Tafel, bei der er sich in das Gespräch einbringen möchte. Dort ist jeweils jemand aus unserem Hauskreis (erkennbar an der Sicherheitsweste), der als Moderator und Protokollant dient. Er soll das Gespräch aber nicht leiten, sondern nur geringfügig moderieren.
Es wird mit den Füßen abgestimmt, das heißt, jeder darf jederzeit aus einer Gruppe herausgehen und in eine andere Gruppe gehen.
In den Gruppen gelten ganz einfache Regeln:
Kaffe wird angeboten. Bitte macht die Tassen nur halbvoll, damit der Teppich nicht zu viel abbekommt.
Die Diskussionsrunden sollen ca. 30 Minuten dauern und werden danach von den Moderatoren oder auch Freiwilligen aus den Runden kurz zusammengefaßt.
Ein jeder habe etwas!
Ja, und dann wurde das auch so umgesetzt. Anfangs waren die Leute etwas verwirrt und guckten sich um. Aber durch das Angebot von Getränken und Kaffee hatte man ja erst mal ein Ziel und es war gestern schließlich sehr heiß. Aber dann blieb jeder an irgend einer der acht Tafeln in einer Gruppe hängen und es kamen sehr gute Gespräche zu stande. Es gab zwar nur sehr wenige, die es nutzen, sich zwischen den verschiedenen Stationen hin und her zu bewegen, aber es gab trotzem ein wenig Interaktion.
Nach etwa einer halben Stunde wurde dann zum Beenden ein instrumentales Stück gespielt und die Moderatoren hatten Gelegenheit, ihre Aufzeichnungen durchzugehen. Diese wurden dann noch in sehr kurzer Form vorgetragen.
Mit Vater unser und einem Segen beendeten wir den Gottesdienst.
Am Ausgang gab es noch kleine Kärtchen mit Bibelversen.
Was haben wir gemacht?
Die Leute aus unserem Hauskreis, der den Gottesdienst plante und leitete, hatten zum erkennen Sicherheitswesten an.
Wir fingen an mit Lobpreis, dann Begrüßung, Ansagen, etc.
Zum selbst Nachdenken wurden danach diese Fragen gestellt:
- Habe ich mich als Kind sicher gefühlt?
- Worin finde ich heute Sicherheit?
- Wo wünsche ich mir in Zukunft Sicherheit?
Nach einer kurzen Pause folgte dann dieser Film.
Wir brachten Tafeln herein, mit verschiedenen Bibelversen drauf, die irgendwie mit dem Thema "Sicherheit" in Zusammenhang stehen, und die auch herausfordern, etwas zu sagen. Zum Beispiel die 10 Gebote oder zwei Psalme, in denen beim einen es dem Gottlosen zu gut geht und im anderen der mit Gott wandelnde besonders gesegnet ist.
Dann machte ich eine Anmoderation in etwa dieser Art:
Der Gottesdienst ist anders als gewohnt.
Um die Komunikation zu fördern, wollten wir ursprünglich die Kaffepause in die Mitte verlegen, weil da am meisten Dialog stattfindet. Diese Idee ist nicht neu, schon Anfang des letzten Jahrhunderts wurde das von manchen erkannt. Das heute wohl bekannteste Konzept dieser Art ist das 1986 von Harrison Owen entwickelte "Open Space". Das Ziel ist es die Teilnehmer nicht nur zu beteiligen, sondern dabei auch ein möglichst breites gegenseitiges Verständnis zu erreichen. Owen bereitete ein Jahr lang eine Großkonferenz vor, dessen wichtigste Ergebnisse nach Ansicht der Teilnehmer in den Kaffeepausen erzielt wurden. Später nahm er an umfangreichen Festivitäten in einem afrikanischen Dorf teil, die nach seiner Beobachtung ohne nennenswerte Vorbereitung inszeniert worden waren.
Nelson Mandela beschreibt in seinen Jugenderinnerungen auch solche Treffen afrikanischer Stammeshäuptlinge, bei denen er besonders die Freiheit für jeden etwas zu sagen und den damit zu erreichenden Konsens betont.
Allerdings gehen wir nicht ganz nach "Open Space" vor, denn bei diesem sollen die Themenvorschläge aus aus dem Publikum kommen, wir geben sie hier aber vor.
Die einzelnen Themen können den Tafeln entnommen werden. Jeder geht mit seinem Stuhl zu der Tafel, bei der er sich in das Gespräch einbringen möchte. Dort ist jeweils jemand aus unserem Hauskreis (erkennbar an der Sicherheitsweste), der als Moderator und Protokollant dient. Er soll das Gespräch aber nicht leiten, sondern nur geringfügig moderieren.
Es wird mit den Füßen abgestimmt, das heißt, jeder darf jederzeit aus einer Gruppe herausgehen und in eine andere Gruppe gehen.
In den Gruppen gelten ganz einfache Regeln:
- Bring dich ein!
- Sei ehrlich!
- Laß es geschehen!
Kaffe wird angeboten. Bitte macht die Tassen nur halbvoll, damit der Teppich nicht zu viel abbekommt.
Die Diskussionsrunden sollen ca. 30 Minuten dauern und werden danach von den Moderatoren oder auch Freiwilligen aus den Runden kurz zusammengefaßt.
Ein jeder habe etwas!
Ja, und dann wurde das auch so umgesetzt. Anfangs waren die Leute etwas verwirrt und guckten sich um. Aber durch das Angebot von Getränken und Kaffee hatte man ja erst mal ein Ziel und es war gestern schließlich sehr heiß. Aber dann blieb jeder an irgend einer der acht Tafeln in einer Gruppe hängen und es kamen sehr gute Gespräche zu stande. Es gab zwar nur sehr wenige, die es nutzen, sich zwischen den verschiedenen Stationen hin und her zu bewegen, aber es gab trotzem ein wenig Interaktion.
Nach etwa einer halben Stunde wurde dann zum Beenden ein instrumentales Stück gespielt und die Moderatoren hatten Gelegenheit, ihre Aufzeichnungen durchzugehen. Diese wurden dann noch in sehr kurzer Form vorgetragen.
Mit Vater unser und einem Segen beendeten wir den Gottesdienst.
Am Ausgang gab es noch kleine Kärtchen mit Bibelversen.
Labels: Christliches